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Modernisierungsarbeiten im Lazarus - Hospiz gewürdigt

Pastor Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftung Bethel, hat am 19. März die neuen Räume des Lazarus - Hospiz besucht.

„Darum, wer diese meine Rede hört und tut, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.“ Die Tageslosung der Herrnhuter aus dem Evangelium des Matthäus, hätte für den Besuch am 19. März von Pastor Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftung Bethel, nicht passender sein können. „Ich habe mich von Bethel nach Berlin aufgemacht, um die modernisierten Räume des stationären Lazarus Hospiz kennen zu lernen. Davon habe ich schon viel Gutes gehört“, sagte er zur Begrüßung. Für ihn ist das Hospiz ein Ort der Tat im Zeichen christlicher Nächstenliebe: „Glaube, Liebe und Hoffnung haben hier ihren Ort. Sie alle geben diese Botschaft weiter. Sie nehmen sich Zeit für Menschen, die hier ihre letzten Tage verbringen.“ Das habe eine große Bedeutung und sei das Fundament der Hospizarbeit.

Film über den Alltag im Lazarus Hospiz der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
 


Für den Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Martin Wulff sind Hospize Orte des Lebens. Er drückt es so aus: „Hier ist ein Ort, in dem Menschen willkommen sind und sie selbstbestimmt leben dürfen bis zu ihrem Tod.“ Er zitiert dabei Cicely Saunders, die Mutter der Hospizbewegung: „Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt Leben können.“ Ihm war wichtig auch darauf hinzuweisen, dass für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal die assistierte Hilfe zum Sterben kein Thema sei. Im Gegenteil: „Wir haben die Aufgabe sterbende Menschen zu begleiten. Wir sind an der Seite, halten gemeinsam aus, lindern körperliche und seelische Schmerzen mit palliativer Pflege und Medizin.“

Pastor Pohl liest aufmerksam die Einträge des Hospizbuches

Anette Adam, Leiterin des Lazarus-Hospiz, die leider nicht persönlich anwesend sein konnte, ließ wissen, dass sie schon 2014 beim 15jährigen Jubiläum des Hospizes den dringenden Sanierungswunsch geäußert habe. Nicht vergeblich, wie man nach sieben Jahren sehen kann. Die Geschäftsführung nahm den Wunsch auf und machte sich noch im gleichen Jahr an die Planung. Im Juni 2019 ging es dann mit den Bauarbeiten los. Anette Adam ist seit dem Einzug Ende Januar überglücklich. Sie ist allen dankbar, die zu diesen schönen Räumen beigetragen haben und zählt auf: die v. Bodelschwinghschen Stiftung Bethel, der Lobetaler Freundeskreis, der Förderverein des Lazarus Hospiz, der Verein „Berliner helfen“, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes und des Lazarus - Hauses und nicht zu vergessen die Architekten und Handwerker.

Rund 2,6 Millionen hat der Umbau gekostet. Davon haben die Spenderinnen und Spender aus Bethel eine gute Million und der Lobetaler Freundeskreis 400.000 Euro beigesteuert. Weitere Gelder kamen vom Verein Berliner helfen und vom Förderverein.