Das ist halt ein Wundergerät...
Lazarus Schulen machen sich fit für die digitale Zukunft
Am 13. Februar fiel für die Lazarus Schulen der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal der Startschuss für schnelles WLAN, 18 Smartboards sowie drei digitale „Schwarze Bretter“. Die Lehrerarbeitsplätze sind mit mobilen Endgeräten ausgestattet, eine digitale Schüler-Lehrer-Plattform soll bald implementiert werden.
„Das fördert selbstorganisiertes Lernen, der schnelle Austausch von Unterrichtsstoff wird erleichtert und ein unkomplizierter Zugang zu Wissen ermöglicht“, erläutert Schulleiterin, Sabine Hanna Leich, Ein erwünschter Effekt sei auch die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Bestehende WhatsApp-Gruppen können durch sichere Kommunikationsplattformen abgelöst werden.
Sie erinnerte auch an die jüngste Vergangenheit. Vor acht Jahren stand im Schulprogramm zum Thema Ausstattung mit Medien: „Zur technischen Ausstattung der Klassenräume gehört ein DVD- und TV-Gerät und ein OH-Projektor. Zusätzlich stehen den Klassen zwei Beamer und drei internetfähige Laptops zur Verfügung. Darüber gibt es eine Videokamera, zwei Kameras und zwei tragbare CD-Spieler.“
Sabine Hanna Leich hofft, dass mit der Modernisierung auch eine Steigerung der Attraktivität einher geht. „Wir knüpfen an die Lebenswelt junger Menschen an. Darin sehen wir auch ein wichtiges Engagement gegen Fachkräftemangel und für soziale Berufe, die eine wichtige Säule in unserer Gesellschaft darstellen. Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, leisten einen unverzichtbaren Beitrag in der die Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen und um in einer alternden Gesellschaft ein Leben in Würde zu ermöglichen.“
Für Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, ist diese Ausstattung für die Schulentwicklung unverzichtbar. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sei, sondern immer mit einem konkreten Nutzen verbunden werden müsse, in dem Fall sei es wichtig noch besser die Bildungsinhalte zu vermitteln und die Kommunikation untereinander zu ermöglichen.
Pastor Pohl, Vorstandvorsitzender der v. Bodelschwingschen Stiftungen Bethel, nahm den Faden auf und erinnerte an den Gründer von Lobetal, Pastor Friedrich von Bodelschwingh. Für ihn war der menschliche Kontakt der Erfolgsfaktor. Technischer Fortschritt braucht immer die menschliche Nähe. Und soziales und medizinisches Handeln kann – richtig angewendet – vom technischen Fortschritt profitieren.
Die Schüler Sabine Siebiera, Bora Özcan und Hassan Al-Kassem präsentierten dem staunenden Publikum, welche kreativen Möglichkeiten die digitale Technik bietet. Farben huschten über den Bildschirm, Bilder wurden vervielfacht, verfremdet, verschoben und wieder eingefangen. Natürlich mit musikalischer Untermalung, die die Farben tanzen ließen. Am Ende brachten es die Schüler auf den Punkt: „Das ist halt ein Wundergerät“.