Wie gerne hätten wir gefeiert!
Im Arbeitsbereich Teilhabe unserer Stiftung gibt es zahlreiche Chöre, Musikgruppen und Bands.
Eine Band heißt „Turbo Dream“. Die Bewohner und Mitarbeitenden spielen fast alle Musik nach und
sie erschaffen eigene Lieder. Seit kurzem kann man ihnen auf Facebook folgen. Wenn es wieder
losgeht mit den Festen & Feiern werden wir sie wieder hören. Die Band erzählte mir, dass sie einen
Corona-Song geschrieben haben über die Zeit VOR Corona. Ja, ich glaube es geht um einen sehnsuchtsvollen Text. In dieser Woche, hörte ich, wird der Song wohl veröffentlicht. Ich bin gespannt. Wenn ich Kolleginnen und Kollegen zuhöre, dann sagen sie: es fehlen die Begegnungen aus der Vor-Corona-Zeit.
Ja, wie gerne hätte sich auch meine Familie zu einer großen Geburtstagsfeier getroffen. Und in dieser
Woche hätten wir nun alles aufgebaut, um das Jahresfest zu feiern. Viele Gäste hätten uns in der Stiftung besucht und viele Hände hätten wir geschüttelt. „Vertrauen zählt“ wäre das Motto gewesen. Besuche & Begegnungen fehlen uns wohl besonders. Am Anfang der Pandemie hieß es hier in den täglichen Impulsen noch: lasst uns zum Telefon greifen und einander anrufen.
Jetzt können wir aber sagen: lasst uns einander wieder (mit Abstand) besuchen, einladen und begegnen. Aus dem sehnsuchtsvollen Blick zurück wird nun ein umgehen können mit der Situation und wieder ein Blick nach vorne. Wir sind nicht auf unsere Vergangenheit festgelegt, darum sind auch Neuanfänge möglich. Was vor Corona in der (Beziehungs-) Sackgasse steckte, könnte nun einen neuen (Begegnungs-) Anfang nehmen.
Ich bin gespannt auf den Song mit Sehnsucht und ich freue mich auf wieder neue Begegnungen und Anfänge.
Mein Gebet für die Woche:
Herr, mein Gott.
Ich danke dir für alle Bewahrung in schwieriger Zeit.
Ich bitte dich um deine gute Kraft für neue Anfänge.
Amen.
Ihnen eine gesegnete neue Woche.
Ihr Hartwin Schulz