Dokumentation erschienen: Stolpersteine in Lobetal
Es war der 13. April 1942, als eine Gruppe von 10 Lobetalern mit jüdischen Wurzeln, zwei davon aus der Einrichtung Hoffnungstal (Rüdnitz), aus Lobetal abgeholt wurden. Ziel war das Warschauer Ghetto. Die meisten von ihnen wurden Wochen später in Treblinka ermordet. Einige starben schon im Ghetto.
13. April 2022: 80 Jahre später fand eine Gedenkveranstaltung für sie auf dem Lobetaler Dorfplatz statt. Anlässlich dieser Veranstaltung entstand der Film erstellt, der uns Dr. Hermann Feder, einer der Deportierten, näherbringt und den Tag der Deportation in die Gegenwart holt.
Sein Enkel Martin Stoelzel erzählt in eindrucksvoller Weise, wie er die Spur seines Großvaters in Lobetal aufgenommen hat.
Dr. Hermann Feder war ein evangelischer Christ mit jüdischen Wurzeln. Geboren wurde Dr. Hermann Feder am 25. August 1883. Er lebte in Potsdam. Er war ein Familienvater und Ehemann mit Charlotte Feder verheiratet. Sie war keine Jüdin und hatte mit ihm eine Tochter und einen Sohn. Zum Schutz seiner Familie hatte er sich scheiden lassen und zog nach Lobetal. Seit dem 9. Dezember 1940 lebte er in Lobetal an der Alten Schmiede. Zu diesem Zeitpunkt war er 58 Jahre alt. In Potsdam hatte er als Landgerichtsrat gearbeitet. In Lobetal arbeitete er als Gärtner. Er lebte ein Jahr und vier Monate in Lobetal und wurde am 13. April. 1942 deportiert. Er wurde nach Warschau ins Ghetto gebracht.
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Hier der Bericht über die Gedenkveranstaltung: Stolpersteine in Lobetal verlegt: Wer ein Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt