Herzlichen Glückwunsch: Bundeskunstpreis für Claudia Fuchs.
Die Jury des Bundeskunstpreises hat Claudia Fuchs, Künstlerin der Lobetaler Kreativen Werkstatt, in diesem Jahr für ihre Skulptur „Eidechse“ den 6. Preis zugesprochen. Die Preisverleihung in Radolfzell am Bodensee findet am 18. September statt. Die Ausstellung wird im Anschluss bis 13. November 2022 in der Villa Bosch zu sehen sein.
Claudia Fuchs arbeitet seit 2019 regelmäßig künstlerisch im Atelier der Kreativen Werkstatt Lobetal. Zeitweise arbeitete sie ausschließlich mit Ton. Ihre Leidenschaft gilt Tieren, die sie plastisch abbildet, und Gebrauchskeramik, die sie mit Tierplastiken kombiniert. Ihre Glasuren sind experimentell und außergewöhnlich.
In ihren jüngeren Aquarellarbeiten greift sie auf jahrelange Beobachtungen auf einem Bauernhof zurück: mit sicherem Strich zeichnet und coloriert sie ihre Tierzeichnungen. Wir freuen uns mit Claudia Fuchs sehr über diese Auszeichnung!
„Dieser Preis und die begleitende Ausstellung, die im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig in ganz Deutschland sind, sind ein Leuchtturmprojekt für Inklusion und ein außergewöhnliches kulturelles und gesellschaftliches Ausrufezeichen“, betonte Radolfzells Oberbürgermeister Simon Gröger, der die Jurysitzung im Rahmen eines Medientermins in der Villa Bosch besuchte. „Kunst kennt keine Grenzen – und das ist auch richtig so! In der Kunst ist jeder Mensch gleich
Die Schirmherrschaft für 2022 hat die Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl übernommen: „Ich fühle mich geehrt, in diesem Jahr die Schirmherrschaft über den Bundeskunstpreis für Menschen mit Behinderung übernehmen zu dürfen – vor allem deshalb, weil dieser Preis etwas ganz Besonderes ist. Nicht nur, weil er bundesweit einmalig ist, sondern auch, weil mit diesem Preis Künstlerinnen und Künstler in den Mittelpunkt gestellt werden, die zwar besonders begabt sind, deren Werke aber dennoch oft nicht gesehen werden.“
Anfang des Jahres startete die Ausschreibung zur Teilnahme am Preis. Daraufhin bewarben sich insgesamt 179 Kunstwerkstätten und Ateliers für Menschen mit Behinderung sowie Einzelkünstlerinnen und -künstler mit ihren Kunstwerken.
Die Jury setzt sich in diesem Jahr aus Andreas Müller (Kulturbeauftragter der Stadt Amriswil), Marlis Faller (Kunstverein Radolfzell e. V.), Ernst Preißer (Kunstfreunde Markelfingen), Paul Preißer (DigiPIC-Künstlerblick) und Asmus Semper Schmidt (Maler) zusammen. Der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, der zweite mit 750 Euro und der dritte mit 500 Euro. Alle weiteren Preise sind jeweils mit 350 Euro dotiert.
13.07.22 / JK