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Michaela Fröhling als Pfarrerin in Lobetal eingeführt: „Rausgehen auf öffentliche Plätze“

Pfarrerin Michaela Fröhling bei ihrer Antrittspredigt

Schöner hätte die Kulisse nicht sein können. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Die Gäste kamen aus Nah und Fern. Darunter auch die Waldvögel, die das Ereignis musikalisch umrahmten. 

Dazu passte gut das Thema der Antrittspredigt von Michaela Fröhling: Schöpfung.  Es ging um die Würde und die Einzigartigkeit des Menschen. Gott habe ihn so geschaffen. Das nehme den Menschen in die Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Sie sagte: „Menschen in aller Vielfalt sind Teil der Schöpfung und nur mit ihr gemeinsam und im Miteinander kann es eine Zukunft geben.“ Gott habe eine gute Ordnung geschaffen. Das gebe Hoffnung in einer Zeit, wo Krieg und Flucht die Schlagzeilen bestimmen. 

Andrea Wagner Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Stiftung freut sich mit Michael Fröhling eine Pfarrerin in der Stiftung zu haben, die Erfahrungen in kirchlicher Gemeindearbeit, in der Krankenhausseelsorge und im missionarischen Dienst mitbringt. Sie stellt fest: „Der christliche Glaube hat es in diesen Zeiten schwer. Michaela Fröhling weiß, wie man Menschen mit Glaubensfragen anspricht und sie dafür interessiert.“  

Christlicher Glaube müsse sich zeigen. Davon ist Michael Fröhling überzeugt. Dazu passt das Credo, das sie vor kurzem in einem Vortrag so formulierte: „Wir selbst müssen identifizierbar rausgehen auf öffentliche Plätze in Kooperationen, Netzwerke und gemeinsam schauen, was dran ist für unsere Region, wo es Interessengemeinschaften gibt, gemeinsame Anliegen und zivilgesellschaftliche Herausforderungen.“

Pfarrerin Michaela Fröhling (li) ist zweite Pfarrerin in der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Die Einführung leitete Pastorin Wagner Pinggéra (re) und wurde dabei von Assistenten unterstützt, die Segensworte der Bibel mit auf den Weg gaben.

So sind ihre Aufgaben: Sie wird sich um die Jugend in der Lobetaler Kirchengemeinde kümmern, den christlichen Glauben in Seminaren für Mitarbeitende und im Religionsunterricht der Bernauer Pflegeschule vermitteln sowie Aufgaben der Seelsorge in Senioreneinrichtungen der Stiftung und im Epilepsiekrankenhaus Tabor übernehmen.

Bevor Michael Fröhling nach Lobetal kam war sie theologische Referentin für den Missionarischen Dienst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz im Berliner Missionswerk und befasste sich unter anderem mit missionstheologischer Grundsatzarbeit. Als Gemeindepfarrerin wirkte sie von 2004-2014 in Neustadt (Dosse). Danach arbeitete sie als Krankenhausseelsorgerin am Dominikus-Krankenhaus Berlin (Reinickendorf). Das theologische Handwerk erlernte sie an der Kirchliche Hochschule Bethel/Bielefeld sowie an den Universitäten in Heidelberg und Münster

 

09.05.2022 / JK