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Gut begleitet älter werden

Stadt Eberswalde und Lobetal unterschreiben Kooperationsvertrag „Pflege vor Ort“

Für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal waren Katja Möhlhenrich-Krüger, Beatrice Bruch sowie Frank Wernecke bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vor Ort.

Irina Dessert zeichnete für den Kontakt Eberswalde e.V. gegen (2.vr).

Als koordinierende Stelle in der Kommune fungiert die FAPIQ Fachstelle Altern und Pflege im Quartier, welche durch Kathrin Kambor (ganz rechts) repräsentiert wurde.

Ansprechpartnerin im Rathaus ist Katrin Forster-König, Referentin für Generationen und Familie. Sie ist unter 03334 – 64503 oder zu erreichen (nicht auf dem Foto).

Im Eberswalder Rathaus wurden am 14. Februar 2022 zwei Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Im Rahmen des Förderprogramms „Pakt für Pflege“ beantragte die Stadt Fördermittel beim Land Brandenburg, welche sie direkt an die beiden Partner, die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und den Kontakt Eberswalde e.V., weitergeben wird.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit den Kooperationen das wichtige Thema Pflege hier in Eberswalde noch fester verankern können. Wir sehen eine große Nachfrage und der Bedarf wird in den nächsten Jahren noch weiterwachsen. Durch die Kooperation mit den lokalen Akteuren vor Ort können wir die Fördermittel des Landes direkt dorthin weitergeben, wo sie gebraucht und für pflegebedürftige Personen und deren Angehörige umgesetzt werden“, so Dr. Jan König, Wirtschafts- und Sozialdezernent der Stadt.

So werden im Jahr 2022 durch die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal drei Teilprojekte aufgebaut, welche sich Schulungsangeboten für Angehörige pflegebedürftiger Menschen, der Unterstützung nachbarschaftlicher Hilfen und der Fürsorge für Demenzerkrankte widmen werden.

„Im Rahmen dieser Projektförderung bauen wir Strukturen, Angebote und Netzwerke auf, die helfen, Pflege zu vermeiden beziehungsweise pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige zu entlasten und zu begleiten. Gerade in den ländlichen Regionen ist eine zeitnahe Beratung zu Angeboten der Pflege und Unterstützungsangeboten notwendig. Dies sollte wohnortnah und individuell erfolgen. Dazu helfen geeignete Beratungsstrukturen und ein nachhaltiges und verstetigendes niedrigschwelliges Helfersystem“, erläutert Beatrice Bruch, Koordinatorin des Projektes „Pflege vor Ort“ der Stiftung.

Um die Erhaltung individueller Fähigkeiten von pflegebedürftigen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die Aufrechterhaltung, Strukturierung oder Reaktivierung des Freizeitverhaltens pflegebedürftiger Personen kümmert sich der Kontakt Eberswalde e.V. im Rahmen von zwei geförderten Teilprojekten.

Beide Träger werden bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen eng miteinander zusammenarbeiten. Die Stadt Eberswalde unterstützt die organisatorische Umsetzungsplanung, die Vermittlung notwendiger Kontakte zu relevanten Akteurinnen und Akteuren sowie insgesamt die Öffentlichkeitsarbeit und Bekanntmachung der Teilprojekte der Kooperationspartner.

„Das Programm „Pflege vor Ort" hilft den Städten, Gemeinden und Kommunen, niedrigschwellige Angebote für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörigen zu entwickeln. Wir als Hoffnungstaler Stiftung Lobetal begrüßen dies außerordentlich und sind gerne bereit, unsere langjährige Erfahrung und Kompetenz anzubieten für das gemeinsame Ziel:  Gut begleitet älter werden“, so Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleiterin Altenhilfe.

Mit dem Förderprogramm des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg sollen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Pakt für Pflege“ Maßnahmen der kommunalen Pflegepolitik zur Stärkung der Pflege vor Ort in den Kommunen gefördert werden.

Ziel ist insbesondere die Unterstützung der Pflege in der Häuslichkeit, dies durch Maßnahmen zur Unterstützung eines selbständigen Lebens Pflegebedürftiger und deren Angehöriger, durch Maßnahmen zur Einbindung Pflegebedürftiger in die örtliche Gemeinschaft sowie durch Maßnahmen der Hinauszögerung, der Verringerung oder der Vermeidung von Pflegebedürftigkeit.

Das der Stadt Eberswalde bewilligte Zuwendungsvolumen für das laufende Jahr beträgt knapp 185.000 Euro. Der Umsetzungszeitraum des Förderprogramms läuft zunächst bis zum 31. Dezember 2022.

16.02.2022