Jubiläum und Neubeginn: Senioren-Begegnungsstelle „Aufwind“ in Eberswalde feiert gleich zweimal
Am 5. November war in der Eisenbahnstraße in Eberswalde großer Bahnhof. Die Begegnungsstätte Aufwind feierte ihr 25-jähriges Jubiläum und die offizielle Übergabe an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Bei der Feierrunde mit dabei: Seniorinnen und Senioren, Sozialdezernent und Pfarrer, ehemalige und aktive Mitarbeiterinnen der Begegnungsstätte, Geschäftsführung der Stiftung sowie die Leitung der Altenhilfe.
Die Senioren-Begegnungsstätte befand sich bis Ende Juni in der Trägerschaft der evangelischen Stadtkirchengemeinde Eberswalde. Seit 1. Juli 2021 hat die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal die Verantwortung für die Begegnungsstätte übernommen.
Pfarrer Hanns Peter Giering erinnerte in seiner Begrüßung an die Anfänge: „Die Begegnungsstätte war eine Antwort auf die demografische Entwicklung und die zunehmende Zahl älterer Menschen in Eberswalde. Nach dem Start im März 1996 wurde das Haus ein Ort voller Leben und der Gemeinschaft.“ Nun werde Neues entstehen, aber das Bisherige darin fortleben, so sein Wunsch. Das konnte ihm Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, zusichern. Die Stiftung habe gerne und mit Freude die Verantwortung übernommen und werde diese in der christlichen Prägung weiterführen.
„Wenn man so lange zurückblicken kann, dann haben Sie scheinbar eine Menge richtiggemacht“, bescheinigte Sozialdezernent Prof. Dr. Jan König der Einrichtung. Begegnung sei ein wichtiges Grundbedürfnis von Menschen.
Und genau das finde hier statt. Und genau das war der langjährigen Leitung Elisabeth Schaaf wichtig. Unter ihr entwickelte sich der „Aufwind“ zu einem bekannten Ort der Begegnung und ist inzwischen mit der Vielfalt seiner wöchentlichen Angebote für die Seniorinnen und Senioren Heimat geworden. Elisabeth Schaaf überreichte Frank Wernecke, Verbundleiter Altenhilfe Eberswalde, das mit vielen Erinnerungen gefüllte Gästebuch mit den Worten: „Wie schön, wenn man das alles erleben durfte.“ Sie erinnerte an die Meilensteine, die sie in den Jahren erlebt hatte. Gymnastik, Basteln, kreatives Gestalten, Gedächtnistraining sowie ein Spielenachmittag machen die Begegnungsstätte zu einem bunten und lebendigen Ort.
Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal wird das Spektrum nun erweitern. „Wir brauchen niedrigschwellige Angebote von Beratung und Schulung, insbesondere für Pflegebedürftige und deren Angehörige“, erläutert Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleiterin der Altenhilfe, die Pläne. Die Begegnungsstätte werde so auch zu einer Beratungsstelle und einer wichtigen Anlaufstelle, um pflegenden Angehörige Rat und praktische Hinweise zu geben. Dadurch wissen sie in schwierigen Situationen Expertinnen und Experten in der Pflege und „Pflegelotsen“ an ihrer Seite.
Beatrice Bruch wird diese Aufgabe wahrnehmen. Sie war federführend mit dem Aufbau der Angebote beschäftigt und erhielt den symbolischen Schlüssel durch Pfarrer Giering. Katja Möhlhenrich-Krüger erfreute mit einem Herrnhuter Stern und verband damit den Wunsch: „Möge dieser Stern immer an diesem Ort leuchten.“
15.11.2021