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Jetzt mittendrin: Der Förder- und Beschäftigungsbereich (FBB) der Hoffnungstaler Werkstätten hat ein neues Gebäude eingeweiht

Jens Rades (mi) arbeitet im FBB. Er durchschneidet gemeinsam mit (vl) Martin Wulff, Ludwig Pagel, Mandy Schlicht, Robert Steffien und Britta Knopp das rote Band.

Der Bau bietet ausreichend Platz und Möglichkeiten für eine personenzentrierte, individuelle und barrierefreie Begleitung der Menschen, die die Werkstatt aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht oder noch nicht besuchen können.

„Nach 20 Jahren war es höchste Zeit, dass der FBB zeitgemäße Räume erhält. Ich danke allen, für die Geduld, für die guten Ideen und für das Engagement, dass wir dieses Vorhaben erfolgreich in so kurzer Zeit realisieren konnten“, so Ludwig Pagel, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Werkstätten, bei seiner Begrüßung.

Die Räume sind hell und freundlich eingerichtet. Sie strahlen eine große Ruhe aus.

Architekt Volker Thiele konnte das bestätigen. Er erinnerte an die erste Planungsrunde im September 2018. Dann ging es Schlag auf Schlag. Im Juli 2019 wurde der Bauantrag eingereicht, im Februar 2020 die Baugenehmigung erteilt und im Juni 2020 mit dem Bau begonnen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Gebäude befindet sich in direkter Nähe zum Werkstattgebäude. Es bietet sich eine Vielzahl von Gruppenräumen zur individuellen Beschäftigung in der Kleingruppe sowie Förder- und Themenräume, in denen die Beschäftigten Tätigkeiten aus dem Werkstattbereich ausprobieren, Neues lernen und an kreativen Projekten teilnehmen können.

Im Kreativraum geht es bunt zu. Hier kann nach Herzenslust gestaltet werden.

Ein Bewegungs- und Sportraum, ein Musikraum, ein Raum für Begegnung und Gemeinschaft (z.B. für Andachten und Festlichkeiten im Jahreskreis) und ein Snoezelenraum schaffen beste Voraussetzungen, um zielgerichtete Angebote für die Beschäftigten zu ermöglichen. Die Räume sind hell und freundlich gestaltet. Es gibt jeweils einen direkten Zugang zum Außenbereich.

Standort ermöglicht soziale Kontakte

„Mit dem Neubau eröffnen sich wesentlich optimalere Bedingungen für eine Durchlässigkeit hin zu den vielfältigen Tätigkeitsfeldern, die in den Betriebsteilen der Werkstatt für Menschen mit Behinderung angeboten werden“, machte Ludwig Pagel deutlich. Ebenso kann durch die Nähe zum Werkstattgelände ein zielgerichtetes Heranführen an die Angebote der Werkstatt, so an die berufliche Bildung und Beschäftigung in den Hoffnungstaler Werkstätten, ermöglicht werden. Praktika zur Erprobung der eigenen Fähigkeiten und zum Kennenlernen des Werkstattbetriebes sind besser umsetzbar. Die zentrale Lage ermögliche den Besuchern des FBB soziale Kontakte zu den Beschäftigten der Arbeitsbereiche nicht zuletzt durch die Einnahme der Mahlzeiten in der Werkstattkantine.

Die Arbeitsplätze sind speziell auf die Fähigkeiten der Beschäftigten ausgerichtet.

Erweiterung der Plätze

Mit der Errichtung des neuen Gebäudes kann die mit dem Landkreis Barnim abgestimmte Erweiterung der Platzkapazitäten auf 36 Plätze umgesetzt werden. Für Ludwig Pagel ist dies neben der Notwendigkeit vor allem auch ein Beweis für die gute Zusammenarbeit. Dies konnte Robert Steffien, Leiter der Finanzverwaltung/Controlling im Bereich Soziales des Landkreises Barnim, in seinem Grußwort mit Dank bestätigen.

Den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Beschäftigten war die große Freude sichtlich anzumerken. Gruppenleiterin Christin Wasmund betonte, wie wichtig eine gute Ausstattung und geeignete Räume für die eine professionelle Arbeit und die Förderung der Beschäftigten seien. Dies sei nun gegeben. Stellvertretend für die Beschäftigten übermittelten Jens Rades und Norman Gehrmann den Dank, dass alles so wunderbar geworden sei. Stolz präsentierten Mitarbeitende und Beschäftigte nach der Feier ihre neuen Räume. Am darauffolgenden Montag schon wurde der Betrieb aufgenommen. Ludwig Pagel formulierte es so: „Mit diesem Tag beginnt für die Beschäftigten eine neue Zeit.“ Nach der Besichtigung der Räume weiß man: Er wird Recht behalten.

29.09.2021