Sie machen mir Mut, von Hoffnung zu sprechen
Am Dreikönigstag besuchte Geschäftsführer Martin Wulff die Brandenburger Einrichtung „Haus 5“, um sich persönlich zu informieren, wie die Corona Pandemie dort verlaufen ist sowie eine Lobetaler Kiste als Dank stellvertretend für alle Einrichtungen zu überreichen.
„Ich bin heute gekommen, um Ihnen als Geschäftsführung, stellvertretend für alle Einrichtungen unserer Stiftung, für Ihr großartiges Engagement in der Corona-Pandemie zu danken.“ Geschäftsführer Martin Wulff war am Dreikönigstag (6. Januar) nach Brandenburg a.d.H. zum „Haus 5“ (Bereich Teilhabe) gefahren, um diese Botschaft zu überreichen. Er übergab den Teamleitungen Anne Pietsch und Elisa Wichmann sowie der Einrichtungsleiterin Simone Kutzker eine bunte Lobetaler Kiste mit allem Gutem, was der Milchladen in Lobetal zu bieten hat. Darunter war natürlich reichlich Lobetaler Bio Joghurt.
Nur ein kleines Zeichen
„Ich weiß, dass dies nur ein kleines Zeichen des Dankes sein kann. Es wiegt nicht im Geringsten auf, was Sie während der Pandemie leisten. Sie haben viele Momente und Tage in großer Sorge und auch Angst gelebt. Auch jetzt ist noch nichts überstanden.“ Dennoch kam das kleine Zeichen gut an. Elisa Wichmann sagte: „Wir schätzen sehr, dass die Geschäftsführung heute gekommen ist und zeigt, dass sie persönlich an unseren Erfahrungen interessiert ist.“
Martin Wulff sieht die Herausforderung der vergangenen Monate und ist umso dankbarer. „Wir müssen alle mit der Situation umgehen. Aber in besonderer Weise gilt das für Sie in der Betreuung und in den Einrichtungen und Häusern und in der Begleitung der Menschen, für die wir Verantwortung übernehmen. Ich bin sehr beeindruckt, wie umsichtig und engagiert Sie die Situation meistern. Niemand von uns wusste im März, wie sich eine Pandemie anfühlt und welche Gefahr von ihr wirklich ausgeht.“
Einrichtungen müssen mit der Pandemie kämpfen
Alle Einrichtungen der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal sind seitdem betroffen. Die Brandenburger Einrichtung auf dem Asklepios Gelände hatte stark mit der Ausbreitung von COVID-19 zu kämpfen. Ein Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren daran erkrankt. Noch nicht alle konnten zurückkehren. Wohnetagen wurden unter Quarantäne gestellt. Bis heute sind die Folgen der Erkrankung bei den Bewohnerinnen und Bewohner zu spüren. Ein Bewohner hat es nicht überlebt. „Manche unserer Bewohnerinnen und Bewohner haben sich in Folge der Erkrankung sehr in ihrem Wesen verändert“, weiß Anne Pietsch zu berichten. Auch körperliche Beeinträchtigungen seien noch nicht ausgestanden. Immer noch müssen Bewohnerinnen und Bewohner fit gemacht werden, weil das lange Liegen während Quarantäne zum Muskelabbau geführt hat. „Wir tun alles, dass alle wieder gesund werden und über den Berg kommen“, berichtet Elisa Wichmann.
Einrichtungsleiterin Simone Kutzker sieht bei aller Belastung wie der Zusammenhalt gewachsen ist. „Uns allen hat es sehr geholfen zu spüren, dass wir in der Krise für einander da sind. Wir sind in den letzten Wochen und Monaten enger zusammengerückt und haben ganz neu gelernt, dass wir uns aufeinander verlassen können“, formuliert sie. Manche Themen, die im Alltag scheinbar wichtig waren wie Dienstpläne, traten in den Hintergrund. Das Wichtigste sei gewesen, die Betreuung zu sicher zu stellen und vor allem die Gesundheit aller zu erhalten. Unterstützung kam auch von außerhalb. Kolleginnen aus Teupitz haben sich bereit erklärt, in Brandenburg zu wohnen und eine Zeitlang in der Einrichtung zu arbeiten.
„Mit Ihren Erfahrungen, machen Sie mir Mut, von Hoffnung zu sprechen“, sagte Martin Wulff abschließend. „Wir können darauf vertrauen, dass die Situation sich bessert.“ Die ersten Anzeichen seien da“, meinte er mit Blick auf den Impfstoff. „Aber, was mir am meisten Zuversicht gibt sind Sie. Sie halten durch und bewahren einen kühlen Kopf verbunden mit dem Blick auf das, was die Menschen in dieser Zeit benötigen.