Pflegezentrum „Am Doventor“ auf einem guten Weg
Im Februar hat die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Verantwortung für das Bremer Pflegezentrum „Am Doventor“ übernommen. Seitdem hat sich viel getan.
Zu der Zeit, war die Situation nicht ganz einfach. Einen Belegungsstopp galt es möglichst bald zu beenden. Nach gut einem halben Jahr wurden der Einrichtung nach einer Prüfung durch den Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) bestätigt, dass sich die Einrichtung auf einen guten Weg befindet und eine gute Pflege leistet. Seitdem hat sich also viel getan.
Peggy Mieth berichtet, wie die ersten Wochen verlaufen sind: „Zunächst ging es darum, uns miteinander bekannt zu machen, Vertrauen zu gewinnen und die Einrichtung in all ihren Facetten kennen zu lernen.“ Peggy Mieth bildet gemeinsam mit Anneliese Geesen und Matthias Schaper, einem Experten für Prozess- und Qualitätsmanagement, das „Doventor-Team“. Peggy Mieth arbeitet schon seit mehreren Jahren im Stiftungsverbund und leitet seit 2018 die Pflegeeinrichtungen in Werneuchen und Lobetal. Anneliese Geesen bringt langjährige Erfahrungen als Geschäftsführerin in diakonischen Unternehmen mit.
„Natürlich gab es zu Beginn viele Fragen, und die Unsicherheit war groß. Das ist ganz normal, wenn ein neuer Träger kommt - und dazu noch aus einem ganz anderen Bundesland“, erinnert sich Peggy Mieth. Aber diese Unsicherheit habe sich schnell gelegt. Wesentlich dazu beigetragen habe, dass zügig der Tarif des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anwendung fand. Dies brachte deutliche Verbesserungen mit sich, insbesondere, was den Verdienst betrifft. Sehr gut angekommen sei auch, dass Geschäftsführer Martin Wulff regelmäßig persönlich vorbeischaut und sich über den Stand der Dinge informiert. „Bremen wurde zur Chefsache“, betont Mieth.
Es gab viel anzupacken, und es hat sich gelohnt
Dann galt es, viele strukturelle und organisatorische Dinge anzupacken. So konnte ab dem 1. April die IT in das System der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal integriert werden. Um das Haus auf Kurs zu bringen, war es notwendig, den Belegungsstopp zeitnah zu beenden. Dies gelang, und so kann seit Mitte Mai wieder schrittweise bis zur vollen Auslastung belegt werden. Anneliese Geesen weiß, dass ein gutes Ergebnis nur gemeinsam zu schaffen ist: „Wir sind gut vorangekommen und erleben eine große Bereitschaft bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin, die Neuausrichtung und die Veränderungen mitzugestalten“, freut sie sich. Das habe sich bereits mehr als ausgezahlt, wie die jüngste sehr gute Bewertung durch den MDK zeigt. „Das ist ein großer Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier können wir nur Danke sagen“, so Geesen, Hinzu kam, dass seit März zusätzlich – wie in allen anderen Bereichen auch - auf die Corona-Pandemie reagiert werden musste. Dass dies bislang so gut gelingt, unterstreicht die Qualität im Hause.
Jetzt braucht es unbedingt Fachkräfte
Was lange währt, wurde endlich gut. „Wir freuen uns, dass wir Thomas Dehn seit Juli als Heimleiter gewinnen konnten“, berichtet Anneliese Geesen. Thomas Dehn liebt die Herausforderung. Er ist überzeugt, dass der Dreiklang gute Pflege, gute Qualität in der Versorgung und gute Zahlen das Fundament für den Erfolg ist.“ Thomas Dehn ist gebürtiger Rostocker und lernte den Beruf des Altenpflegers in einer Pflegeeinrichtung in Osterholz-Scharmbeck. Für ihn ist wichtig, dass Menschen gut über das Pflegezentrum reden. „Ich möchte, dass Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angehörige sich bei uns zuhause fühlen und höchst zufrieden sind.“ Dann werde das Pflegezentrum auch an Bekanntheit gewinnen, und es werde interessant dort zu arbeiten.
Das ist das Stichwort für Peggy Mieth. „Was wir nun am Dringensten benötigen, ist die Verstärkung unseres Teams mit Fachkräften“, erläutert sie. „Denn ohne ausreichend Fachkräfte können wir nicht belegen.“ Auf der jüngsten Klausur im September wurde dies deutlich in den Blick genommen. So werden die nächsten Monate die Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schwerpunkt sein.