Herzlichen Glückwunsch: Am 16. Juni vor 60 Jahren wurde die Lobetaler Kirche eingeweiht
Die Lobetaler Kirche blickt auf 60 Jahre Ihres Bestehens zurück. Nach gut einjähriger Bauzeit feierte die Gemeinde am 16. Juni 1960 die Einweihung im Rahmen eines Festgottesdienstes.
Bis dahin fanden die Gottesdienste der Hoffnungstaler Anstalten im Saal Alt-Lobetal statt. Die Nutzung als Versammlungs- und Speisesaal einerseits und als Trauerhalle mit Aufbahrung der Toten andererseits war zunehmend unhaltbar. So entstand in den 1950er Jahren der Wunsch nach einem separaten Kirchenraum, der vor allem auch für Trauerfeiern nutzbar sein sollte.
An einen Kirchen-Neubau war in der DDR zu damaliger Zeit nicht zu denken. Also stellte man einen Bauantrag für eine Trauerhalle. Dafür wurde die Genehmigung erteilt. 1959 begannen die Bauarbeiten. Für den Bau wurden Teile des 1905 errichteten, wegen Baufälligkeit nicht mehr benutzbaren Bet- und Speisesaal der Kolonie Hoffnungstal in Rüdnitz sowie für den Boden die Planken eines stillgelegten Oderkahns verwendet. Der Glockenturm mit den drei Glocken gesellte sich 1971 dazu.
2011 erfuhr die Kirche eine umfassende energetische Sanierung. Die Empore wurde erweitert und bietet seitdem mehr Platz für Chorarbeit, Posaunenbläser und andere Musizierende. Ein Dachreiter mit Uhr überragt den Eingangsbereich mit dem Kronenkreuz. Das bisherige hölzerne Vordach wurde durch eine moderne Stahl-Glas-Konstruktion ersetzt.
Seit dem 1. Advent 2015 steht vor der Empore an der Nordseite der Kirche eine mechanische Schleifladenorgel, hergestellt von der Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke, Werder. Der ebenerdig eingebaute Spieltisch hat 2 Manuale und ein Pedal. Ein zweiter Spieltisch auf der Empore dient der Begleitung von Instrumentalisten oder Chören. Die Orgel besitzt 23 Registern, 1314 klingende Pfeifen und 5 stumme Prospektpfeifen. Die Orgel war ein Geschenk der v. Bodelschwingschen Stiftungen Bethel.