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Besuch des Neubaus „Inklusives Wohnen Lobetal“ in Lobetal

Bald kommt der große Tag für Horst Schmidt und Monique Thorandt. Dann werden beide eine eigene Wohnung im Neubau „Inklusives Wohnen Lobetal“ in Lobetal. Jetzt wohnen sie in Wohnetagen der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal in der Ortschaft Lobetal und in Biesenthal. „Hier werden selbstständiger wohnen können und haben unsere eigenen vier Wände mit Küche, Schlafzimmer und Bad“, erzählt Monique Thorandt. Yvonne Dankert, Sozialdezernentin des Landkreises Barnim, die am 11. März sich über den Bau informierte, hört aufmerksam zu. Sie sagt: „Hier eben Menschen füreinander und miteinander und gestalten selbstständig ihr Leben. So kann Gesellschaft solidarisch und in unterstützenden Strukturen gut funktionieren. Das ist gelebte Teilhabe.“

Horst Schmidt, Yvonne Dankert (Sozialdezernentin des Landkreises Barnim), Monique Thorandt, Martin Wulff (Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal) und Jeannette Pella (Leiterin Bereich Teilhabe) in einem der neuen Räume des Neubaus „Inklusives Wohnen Lobetal“

Horst Schmidt wird einer der ersten sein, der noch in diesem Jahr einzieht. Andrea Lux Verbundleiterin im Bereich Teilhabe Nord-Ost-Brandenburg ist zuversichtlich: „Weihnachten werden wir in den neuen Häusern feiern! Das wird ein besonderes Fest.“

Das Wohnprojekt „Inklusives Wohnen Lobetal“ wird Wohnraum bieten für insgesamt 48 Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Die Idee des Projektes ist, das selbstverständliche Zusammenleben aller Mieterinnen und Mieter, mit der Bereitschaft, sich untereinander nachbarschaftlich und ehrenamtlich zu unterstützen. Ein weiteres Ziel des inklusiven Wohnangebotes ist es, Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv als Bürger die Gemeinde einzubringen.

Für Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Martin Wulff ist dieser Bau ein Meilenstein und „eine Antwort auf den Mangel von Wohnraum für Menschen, die den Erfordernissen des Wohnungsmarktes aufgrund von begrenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten und vorhandenen Beeinträchtigungen nicht entsprechen.“ Und weiter: „Wir sind der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen mit Beeinträchtigungen, unabhängig vom Umfang ihres Assistenzbedarfes, möglichst in einer eigenen Wohnung leben wollen und dies auch können.“

Das Bauensemble besteht aus drei Doppel-Gebäuden. Auf jeder der beiden Etagen befinden sich acht barrierefreie Appartements. Die Mieteinheiten in der oberen Etage werden über das zentrale Treppenhaus mit Aufzug erreicht. Von diesem gelangt man zu den Wohnungen, zu Begegnungsräumen und zu einem Büro. Acht Wohnungen sind rollstuhlgerecht.

Jedes Appartement verfügt über die Räume:

  • Wohnraum mit Küche
  • Terrasse bzw. Balkon
  • Schlafzimmer
  • barrierefreies Bad

In zwei Häusern befinden sich im Erdgeschoss je vier rollstuhlgerechte Wohnungen. Die Kosten betragen rund 5,6 Millionen Euro. Weitere Informationen zum Bauvorhaben mit Grundrisszeichnungen sind zu finden unter http://www.iw-lobetal.de.