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Macht hoch die Tür – Einführung der Theologischen Geschäftsführerin

Am 1. Advent 2019 wurde Pastorin Andrea Wagner- Pinggéra als Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und Pfarrerin der Kirchengemeinde Lobetal eingeführt.

1. Advent 2019. Es hätte keinen passenderen Termin geben können für die Einführung von Pastorin Andrea Wagner- Pinggéra als Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und Pfarrerin der Kirchengemeinde Lobetal. Warten, Ankunft, Veränderung waren passend dazu die Überschriften der Predigt, der Reden und Beiträge an diesem besonderen 1. Advent. Der Klang des Adventsliedes „Macht hoch die Tür“ begleitete den Gottesdienst. Dies galt natürlich der nahenden Geburt des Christkindes. Dennoch passte es bestens zur Einführung.

Pastorin Elisabeth Kruse, Ralf Klinghammer und Elisabeth Kunze sowie Pastor Ulrich Pohl lasen, was die Bibel zum Dienst in Diakonie und Kirche sagt. So steht im Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des anderen Glied, und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist.“ Und im Brief des Petrus ist zu lesen: „Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Oder „Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Diese Worte auf den Weg sprachen Pastorin Elisabeth Kruse, Geschäftsführer Martin Wulff, Bewohner Bernd Löbel, Bereichsleiter der Jugendhilfe Ralf Klinghammer, Dr. Anne-Franziska von Schweinitz und Ehemann Prof. Dr. Karl Pinggéra.

In der Predigt stellt Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra das Warten auf die angekündigte Jesu Wiederkunft in den Mittelpunkt. Ein Thema, das schon in der ersten Christenheit Fragen aufwarf. Haben wir uns getäuscht? War der Wunsch Ursprung des Gedankens? Paulus nahm diese Zweifel auf und seine Antwort an die Römer ist auch eine Antwort an die Christen des 21. Jahrhunderts. Die Zeit des Wartens will gestaltet sein. Und zwar so, wie es Jesus in seiner Botschaft formuliert hat. Das notwendige Tun gipfelt für ihn im Gebot der Nächstenliebe. Paulus zitiert dabei die Worte Jesu: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“ Dabei betont er, dass „die Liebe dem Nächsten nichts Böses tut.“ Die Liebe sei des Gesetzes Erfüllung. Dies komme in der konkreten Hilfe im Alltag zum Ausdruck. Wer helfe, der sieht im Bedürftigen Gottes Antlitz. So komme Gott uns heute schon ganz nahe: Tag für Tag.

Im anschließenden Empfang brachten die Grußwortredner einen Blumenstrauß guter Wünsche mit. Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, sagte: „Sie werden in den kommenden Wochen erleben, dass Ihnen die Menschen an Ihrem neuen Wohn- und Wirkungsort – wie ankommende Reisende auf großen Bahnhöfen – Freude, Dankbarkeit und Willkommen, gleich einem bunten Blumenstrauß entgegenbringen werden.“ Barbara Eschen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz betonte: „Glaube und Liebe - das war für Friedrich von Bodelschwingh, aber auch für andere Mütter und Väter der Diakonie ein zentrales Anliegen. Wir haben heute wie damals den Auftrag, die Liebe Gottes in die Welt zu tragen und zu gestalten.“

Christoph Brust, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Biesenthal, lud zum gemeinsamen Tun ein: „Lobetal und der Kirchenkreis Barnim, Diakonie und Gemeinde: Wir gehören zueinander und sind miteinander unterwegs. Ihre Herausforderung in Lobetal ist unsere gemeinsame Herausforderung.“ Elisabeth Kunze, Gemeindekirchenrätin, stellte ihre Wünsche unter einen guten Stern: „Sterne begleiten unser Leben. Sterne geben uns Orientierung. Möge das Lied „Stern, auf den ich schaue, Fels, auf dem ich steh“ Licht und Kraft auf Ihrem Weg und in Ihren Aufgaben sein.“

André Stahl, Bürgermeister von Bernau bei Berlin, würdigte die christliche Ausrichtung der Stiftung: „Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ist ein Ort christlicher Nächstenliebe. So wird die Stiftung in Bernau und im Barnim und darüber hinaus wahrgenommen. Das unterscheidet die Stiftung von einem Gesundheitskonzern. Das gilt es zu bewahren.“ Andreas Hoffmann, Bürgermeister von Rüdnitz, freut sich auf die gute Nachbarschaft: „In Rüdnitz liegen die Wurzeln der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Deshalb sind wir gerne die Nachbarn von Lobetal.“

Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra rundete mit einem Wort des vielfältigen Dankes den Reigen der Grußworte ab. Sie schloss: „Lobetal: Das ist eine Gemeinde, sind Orte und ist eine Stiftung, die ihrem Namen alle Ehre machen. LOBEtal!