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Unter Gottes Segen - Geschäftsführer der Hoffnungstaler Werkstätten eingeführt

Ludwig Pagel ist seit gut einem Jahr Geschäftsführer der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH. Am vergangenen Sonntag wurde er im Gottesdienst seiner Heimatgemeinde in der Evangelischen Kirche Biesenthal durch Pfarrer Christoph Brust in seinen Dienst eingeführt.
 
„Leitung in Kirche und Diakonie muss einer besonderen Verantwortung gerecht werden. Bei allen fachlichen sowie wirtschaftlichen Zielen geht es immer um den Menschen als geliebtes Geschöpf Gottes“, erinnert Pfarrer Christoph Brust in seiner Ansprache an die besondere Herausforderung. „Dafür wollen wir heute Gottes Kraft und Segen erbitten.“ 
 
Beim anschließenden Empfang betonte der Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Martin Wulff, die reiche Erfahrung, die Ludwig Pagel mitbringt: „Viele Jahre waren Sie in verantwortlicher Position in Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung tätig. Sie haben nicht nur an der Gestaltung eines inklusiven und sozialraumorientierten Teilhabeangebotes am Arbeitsleben, sondern auch in der sozialpolitischen Interessenvertretung der Träger und der Beschäftigten, im Vorstand der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für Menschen mit Behinderung, mitgewirkt.“  Arbeit habe einen hohen Stellenwert für alle Menschen und sei ein bedeutender Aspekt von Teilhabe. Deshalb sei eine inklusive und sozialraumorientierten Gestaltung dieser Teilhabeangebote bedeutsam. 
Beim Empfang betonte Geschäftsführer Martin Wulff den hohen Stellenwert von Arbeit für Menschen mit Behinderung. Dies sei ein bedeutender Aspekt von Teilhabe.


Genau das ist für Ludwig Pagel eine Herausforderung: Arbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen mit Menschen, die in der Werkstatt beschäftigt sind. „Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen selbstverständlich am Arbeitsleben teilnehmen“, so Pagel. Dabei seien Hürden zu nehmen und Weichen zu stellen. Doch er ist zuversichtlich, „dass uns das gemeinsam gelingen wird.“ Er weiß, dass er auf ein großartiges Team setzen kann. „Mein Vorbild für das gemeinsame Tun sind die „Bierbikes“, wie man sie in Berlin findet.“ Natürlich ohne Bier, aber: „Wir halten das Gefährt gemeinsam am Laufen und bringen es voran.“ Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Anerkennung der beruflichen Bildung, die Menschen mit Behinderung in den Werkstätten erfahren.

 
Die Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH (Anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen) bietet rund 900 Menschen mit Behinderung an acht Standorten einen Arbeitsplatz. Davon über 750 Plätze im Arbeitsbereich, 83 Plätze im Berufsbildungsbereich und 49 Plätze im Förder- und Beschäftigungsbereich. Die Beschäftigten der Hoffnungstaler Werkstätten sind tätig in den Arbeitsfeldern:
 
•            Lobetaler Bio-Molkerei
•            Bio-Gartenbau
•            Landschaftsgärtnerei
•            Barnimer Baumschulen Biesenthal
•            Zierpflanzenbau
•            Dienstleistungen 
•            Industriefertigung 
•            Event-Gastronomie
 
Der Förder- und Beschäftigungsbereich der Werkstätten bietet Menschen mit Behinderungen, die nicht oder noch nicht werkstattfähig sind, Teilhabe am Arbeitsleben. Im Berufsbildungsbereich erhalten Menschen mit Behinderung berufliche Bildung in verschiedenen Arbeitsfeldern. Hauptstandort der Werkstätten ist Biesenthal.