Leben wie Du und ich. Die ersten Klienten von Lobetaler Wohnen auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner des ehemaligen Fachbereichs Sozialpsychiatrische
Rehabilitation des Asklepios des Klinikums Brandenburg, Standort Teupitz, ziehen im Juli in
das Pfarrhaus in Groß Köris.
Die Begrüßung im Gottesdienst am 1. Juli in Groß Köris durch Pfarrer Nico Steffen der neuen Nachbarn war herzlich. Eine Vision und ein lang gehegter Wunsch wurde an diesem Tag Wirklichkeit.
Joachim Rebele, Geschäftsführer von Lobetaler Wohnen gGmbH (LoWo), formulierte im Frühjahr in der Mitarbeiterzeitschrift „Lobetal heute“ zur Zukunft des ehemaligen Fachbereichs Sozialpsychiatrische Rehabilitation des Asklepios des Klinikums Brandenburg, der seit 1. Juli 2017 zur Lobetaler Wohnen gehört: „Es soll eine erlebbare Trennung von den Krankenhausgeländen sowie dessen Charakter stattfinden. Die Angebote sind auf die aktuelle und zukünftige Bedarfssituation hin zu entwickeln sowie in die Hilfelandschaft und das Gemeinwesen zu integrieren.“
Oder mit den Worten von Yvonne Hain, Einrichtungsleitung LoWo in Teupitz und Lübben, gesagt: „Diese Menschen sollen genauso leben, wohnen und arbeiten können, wie es für jede und jeden von uns völlig normal ist.“
Das ist nun möglich. Seit dem 1. Juli ist das Pfarrhaus der Christusgemeinde in Groß Köris durch die Lobetaler Wohnen angemietet. Vier Bewohnerinnen und Bewohner aus Teupitz werden dort im Laufe des Juli einziehen.
Nach dem Familiengottesdienst konnten die Räume schon mal begutachtet werden. Das Haus verfügt über vier Zimmer, eine Küche, ein Wohnzimmer, Sanitärräume und über einen verwunschenen Garten mit Obstbäumen und einer schattenspendenden Trauerweide.
„Ich möchte in der Christusgemeinde in Groß Köris einen diakonischen Schwerpunkt setzen“, begründet Gemeindepfarrer Steffen sein Engagement. „Als ich erfahren habe, dass eine Immobilie gesucht wurde, war für mich sofort klar: Unser Pfarrhaus soll für diese Menschen eine Heimat werden.“
Yvonne Hain gab den neuen Mieterinnen und Mietern mit auf den Weg: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein selbstständiges Leben führen können. Sie werden durch ein wunderbares Team dabei gefördert und begleitet. Und vielleicht kommt die Zeit, dass Sie Ihre eigene Wohnung haben.“ Ein wenig war zu spüren: Hier geschieht Pionierarbeit.