Der 27. Januar war Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust– auch in Lobetal.
Der 27. Januar war Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust– auch in Lobetal.
Am 27. Januar 2025 jährte sich zum 80. Mal die Befreiung der Konzentrationslager in Ausschwitz durch sowjetische Soldaten der Roten Armee. Dieser Tag ist zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus geworden – auch in Lobetal.
Lobetal hat daran erinnert und gemahnt. Lobetal wird nicht vergessen.
Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal erinnerte am 27. Januar an die Opfer des Holocaust. Aus den Einrichtungen der damaligen Hoffnungstaler Anstalten wurden im Jahr 1942 Menschen jüdischer Herkunft in das Warschauer Ghetto deportiert und ermordet. Vier Homosexuelle wurden von einem NS-Sondergericht zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Insgesamt sind 19 Männer und Frauen durch Terrorregime der Nazis ermordet worden.
Für jede und jeden dieser Ermordeten legten Bewohner*innen Lobetals, Mitarbeitende und Geschäftsführerinnen der Stiftung eine weiße Rose nieder, die den Namen des Opfers trug.
Und das sagte Dr. Melanie Beiner, Theologisches Geschäftsführerin anlässlich des Gedenkens:
„Sich an die Vergangenheit zu erinnern - das bedeutet darum auch in der Gegenwart zu widersprechen, wenn und wo rassistische, antisemitische oder extremistische Äußerungen zu hören sind.
Wir sind Teil einer versehrten deutschen Geschichte, die wir als Deutsche selbst verschuldet haben. Wir werden hoffentlich Teil auch einer Geschichte, in der wir gelernt haben, in Frieden und Freiheit für alle Menschen zu uns selbst entlassen zu werden.“
Insgesamt sind 19 Männer und Frauen durch Terrorregime der Nazis ermordet worden.
Menschen jüdischer Herkunft (Deportation 13.4.1942 nach Warschau)
Lobetal
Benno Bernstein
Ernst Bischofswerder
Herrmann Feder
Ernst Flatow
Arnold Kuznitzki
Ernst Rosenstern
Nathan Dann
Meinhold Meyer
Hoffnungstal (Rüdnitz)
Walter Guttsmann
Herrmann Zeidler
Dreibrück (Deportation 13.4.1942 nach Warschau)
Heinrich Rosenthal
Wolf Zlocisti
Reichenwalde (Deportation 13.4.1942 nach Warschau)
Hugo Weile
Eberswalde (Deportation 8.12.1944 nach Theresienstadt)
Charlotte Liebig
Maria von Ploenies
Am 7. September 1943, wurden vier Homosexuelle aus Lobetal im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Hans Festersen
Fritz Lemme
Fritz Riemann
Ernst Hirning