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Dr. Melanie Beiner als Theologische Geschäftsführerin der Stiftung eingeführt

Musik, Segensworte, Vertrauen auf Gott, Applaus, festliche Stimmung, adventliches Leuchten - das waren die Zutaten für die feierliche Einführung von Dr. Melanie Beiner als Theologischen Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.



Die Einführung fand im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am 3. Advent (15. Dezember 2024) statt . Hier wie beim folgenden Empfang im Saal Alt Lobetal war spürbar: Melanie Beiner geht die Aufgaben in ihrer neuen Leitungsposition mit Freude und Energie an. Und sie wurde überaus freundlich und herzlich in Lobetal und der Stiftung aufgenommen.

Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra, Vorgängerin und seit kurzem Vorständin der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, leitete die Einführung. Sie berichtete, wie sie Dr. Beiner im Sommer 2024 als eine engagierte und erfahrene Persönlichkeit kennenlernte. Als Pfarrerin könne sie die Kirchengemeinde und die diakonische Ausrichtung der Stiftung bestens begleiten und die Inklusion stärken. Melanie Beiner bringe Kompetenz in Bildungsfragen mit und ist so gewappnet, den pädagogischen Fragestellungen zu begegnen, die die Pflegeschulen und die sozialen Berufsschulen mit sich bringen. Als ehemalige Oberkirchenrätin in Hessen-Nassau war sie verantwortlich für fünf gesamtkirchliche Zentren und Handlungsfelder gewesen. Sie habe das Handwerkszeug bei der Vielfalt der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal nicht den Überblick zu verlieren, sondern die Fäden in der Hand zu halten, Ziele konsequent, pragmatisch und mit Überblick anzugehen.

Dr. Melanie Beiner hätte vor einem Jahr noch ungläubig den Kopf geschüttelt bei der Prophezeiung, dass sie an diesem 3. Advent in der Lobetaler Kirche die Predigt halten würde. Den geschichtsträchtigen Ort Lobetal habe sie erst in den Sommermonaten kennen und schätzen gelernt und dabei schnell das Gefühl bekommen, dass hier Türen für ihren weiteren Lebensweg offenstehen.

In der Predigt legte sie ihren Fokus auf die christliche Lebenskunst, die für Paulus in dem Satz, den er einst an die Gemeinde in Rom geschrieben hat, gipfelt: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat.“ Gerade in der Umsetzung bedeute dies, dass das vermeintlich Schwache Stärke zeigen kann in vielen Fähigkeiten jenseits unseres Leistungsdenkens und die vermeintlich Starken ermuntert werden, sich davon beschenken zu lassen. Dadurch werde unser Leben reich. So entstehe Miteinander und Teilhabe. So werde Gemeinschaft verwirklicht. Das sei der Wesenskern von Diakonie, der dann Früchte trägt, wenn die Schwachen den Starken helfen und die Starken für die Schwachen da sind.

Facettenreiches, herzliches Willkommen

Beim anschließenden Empfang gab es warme und herzliche Worte. Den Anfang machte Kollegin und Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Jeannette Pella. Sie sagte: „Man habe gemeinsam schon in den ersten 14 Tagen einiges bewegen müssen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, und ich weiß, dass ich damit im Namen all unserer Kolleginnen und Kollegen spreche.“ Andrea Wagner-Pinggéra verband ihre Begrüßung mit dem Geschenk eines Nussknackers, hergestellt in der Bethel Manufaktur und wusste: „Den können Sie gut für den Nussbaum in Ihrem Garten gebrauchten. Aber auch in Ihrer Arbeit werden sie so manche Nuss knacken müssen.“ Dr. Ursula Schoen vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz (DWBO) hieß Dr. Melanie Beiner in der diakonischen Großfamilie der Region willkommen. Dr. Hans-Günter Hartmann drückte für den Gemeindekirchenrat seine Freude auf die Zusammenarbeit aus. Ralf Klinghammer, Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe, sprach für die Geschäftsbereichsleitungen der Stiftung und fand für die zukünftige Zusammenarbeit das Bild vom „gemeinsamen Schippern in einem Boot.“ Dorothea Dehn, stellvertretende Ortsvorsteherin von Lobetal, ermunterte, auch die Kommune im Blick zu haben und zitierte den Propheten Jeremia: „Suchet der Stadt Bestes.“

An Melanie Beiner war es Danke zu sagen. Sie dankte ihrer Familie, dass sie dem Schritt, nach Lobetal zu gehen, so aufgeschlossen und ermutigend gegenüberstand. Sie dankte den Kolleginnen und Kollegen, dass sie überaus freundlich aufgenommen wurde und viel Unterstützung erfährt. Sie wisse, dass eine Leitung nur so gut sein kann wie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deswegen sei es ihr wichtig, Mitarbeitende zu stärken für die herausfordernden Aufgaben. Was sie freut: „Ich habe schon in der kurzen Lobetaler Zeit erfahren, dass man hier unprätentiös und einladend miteinander umgeht.“ Ganz in diesem Sinne nutzte Melanie Beiner das gemütliche Zusammensein nach dem Empfang zu Gesprächen an vielen Tischen im Saal Alt Lobetal.

Wolfgang Kern, Andreas Gerlof