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Staatssekretär Dr. Schmachtenberg besuchte Angebote der leben lernen gGmbH

Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) besuchte am 17, Juli 2024 Einrichtungen der leben lernen gGmbH. Beeindruckt von den integrativen Ansätzen und der gelebten Teilhabe, lobte er das Engagement der Mitarbeitenden und die innovativen Konzepte vor Ort.

Vor dem Inklusiven Gemeinschaftshaus (v.l.): Jörn Wesenberg, Manuela Martin, Ana Teresa Domicke, Dr. Rolf Schmachtenberg (BMAS), Dr. Katrin Grüber (PaTeSe) sowie Dr. Benjamin Bell, Katja Liebal, Oliver Kern, Steffan Schuster (leben lernen gGmbH)

Am 17. Juli besuchte Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), gemeinsam mit Mitarbeitenden seines Geschäftsbereiches unsere Beschäftigungs- und Förderbereiche in Friedrichshain und Weißensee sowie das Inklusive Gemeinschaftshaus am Mirbachplatz. Begleitet wurden sie von Dr. Katrin Grüber, Beraterin für Partizipation, Teilhabe und Selbstbestimmung (PaTeSe).

Die Besucher des BMAS kamen mit der Fragestellung, wie das Bundesteilhabegesetz (BTHG) in der Praxis auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf umgesetzt werden kann. Das Kernanliegen des BTHG ist es, die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken und somit der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht zu werden.

Gloria Bayer zeigt Dr. Schmachtenberg ein handgeschöpftes Papier.

Im Beschäftigungs- und Förderbereich (BFB) in der Schreinerstraße wurde die Gruppe von Dr. Benjamin Bell, Geschäftsführer der leben lernen gGmbH und Katja Liebal, Bereichsleiterin BFB begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung unserer Angebote und der konzeptionellen Ausrichtung zeigten Beschäftigte und Mitarbeitende den Besuchern am Beispiel einer Glückwunschkarte, wie in einzelnen Teilschritten jeder Beschäftigte in die Herstellung handgemachter Produkte einbezogen wird.

Durch sinnstiftende Tätigkeiten wie die Herstellung von handwerklichen Produkten und die persönliche Begegnung in der Nachbarschaft gelingt Teilhabe für Menschen, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder an einer Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben teilnehmen.

Katja Liebal beschreibt, wie der Arbeitspatz für einen autistischen Beschäftigten individuell eingerichtet ist.

Im Inklusiven Gemeinschaftshaus in der Pistoriusstraße, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen leben, konnten sich alle ein Bild davon machen, wie nachbarschaftliches Miteinander gelebt wird. Hier gelingt es, in gemeinschaftlichen Wohnformen Teilhabe so zu gestalten, dass eine größtmögliche individuelle Assistenz für Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf möglich ist.

Dr. Grüber, die mit leben lernen seit vielen Jahren zusammenarbeitet, ist immer wieder begeistert: „leben lernen ist gelebte Organisationsentwicklung. Das ist alles andere als selbstverständlich und insbesondere für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf entscheidend“.

Im Gespräch: Dr. Schmachtenberg mit Dr. Bell.

Staatssekretär Dr. Schmachtenberg und seine Kolleginnen aus dem Referat Eingliederungshilfe interessierten sich auch dafür, an welchen Stellen die Umsetzung des BTHG eine Herausforderung ist und welche Ideen sich für mögliche Lösungen aus der täglichen Praxis ergeben. Bei allen Bestrebungen nach Teilhabe, erschwert der bestehende Fachkräftemangel deren Umsetzung.

Wir bedanken uns für das Interesse des BMAS an der praktischen Umsetzung von Teilhabe und Selbstbestimmung. Staatssekretär Dr. Schmachtenberg betonte, dass ihn das Engagement und die hohe Motivation der Mitarbeitenden von leben lernen sehr beeindruckt haben. Und wörtlich: „Ladengeschäfte mitten im Kiez als Orte der Teilhabe und Tätigkeit zu nutzen, die jederzeit für Kundinnen und Besucher offenstehen, ist großartig. Das verschafft viele Begegnungsmöglichkeiten, viel Miteinander.“

Ana Domicke und Manuela Martin lassen sich von Katja Liebal die Bedeutung von sinnstiftenden Tätigkeiten erklären.


 

25.07.24 / leben lernen

Kontakt:

Dr. Benjamin Bell
Telefon: 03338 / 66 341
E-Mail: