Abschied vom Barbara von Renthe-Fink Haus – Umzug ins Julia von Bodelschwingh Haus

Nach 4-jähriger Planungs- und Bauzeit ist am Donnerstag, dem 30.11.2023, der Einrichtungsneubau in Berlin-Westend von der Bauherrin, Gabriele Fink Stiftung Hamburg und der GFS Berliner Villen Besitz GmbH aus München, an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal als zukünftige Betreiberin des Julia von Bodelschwingh Hauses zur Nutzung übergeben worden. Anfang der Woche startete der Umzug, welcher nun erfolgreich erfolgt ist.

Die Erstbelegung der 72 Pflege-Plätze des Julia von Bodelschwingh Hauses wird vom 04. bis 06.12.2023 mit den noch verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohnern des Barbara von Renthe-Fink Hauses erfolgen. Alle aktuellen Mitarbeitenden werden mit in die neue Einrichtung wechseln. Somit bleiben Frau Katharina Kröll-Mohr als Einrichtungsleiterin, Frau Marion Müller als Pflegedienstleiterin und Frau Gatz in der Verwaltung die gewohnten Ansprechpartnerinnen – nun für das Julia von Bodelschwingh Haus. 

Im Gottesdienst, den Pfarrerin  Regina Lippold zum Abschied vom Barbara von Renthe-Fink Haus am 24.November 2023 gehalten hat, standen die schönen Erinnerungen an die vergangenen 38 Jahre in der Bundesallee in Berlin Charlottenburg und die anstehende, für ein Leben sehr bedeutende Veränderung im Mittelpunkt. Abschied nehmen, alles hinter sich lassen, nur persönliches Hab und Gut mitnehmen, aufbrechen und neue Wege beschreiten kommt im Leben ab und zu mal vor. Allerdings selten ist es, dass eine komplette Pflegeeinrichtung umzieht, sich aufgrund dessen der Wohnort für pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren ändert.

Die Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Frau Andrea Wagner-Pinggéra, schlug den geschichtlichen Bogen vom Bau des DRK-Krankenheimes in der Bundesallee Mitte der 80er Jahre, den Wandel in ein Pflegeheim mit Einführung der Pflegeversicherung zum 1.Januar 1995 hin zu einer Vorzeige-Einrichtung für Politik und Gesellschaft während der Zeit als die Einrichtung vom Gemeindepsychiatrischen Verbund für Altenhilfe getragen, zeitgleich bis heute Mitglied des Diakonischen Werkes Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz geworden war. Pfarrerin und Kirchenrätin i.R., Frau Susanne Kahl-Passoth, war von 2002 bis 2013 Direktorin des Diakonischen Werkes und fand als aktive Unterstützerin und Wegbegleiterin des Barbara von Renthe-Fink ausdrückliche Erwähnung.

Als Zeichen der Verbundenheit mit den anderen Einrichtungen des Bereiches Altenhilfe überreichte Bereichsleiterin, Frau Katja Möhlhenrich-Krüger, der Wohngemeinschaft einen weißen Herrnhuter Stern, der am Julia von Bodelschwingh Haus seinen Platz finden und die neuen Bewohnerinnen und Bewohner in der neuen Wohnstätte „in Empfang nehmen“ würde. Der Stern leuchtet an seinem neuen Platz und kann seinen Auftrag übernehmen.   

Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus, langjährige Mitarbeitende schwelgten in Erinnerungen und tauschten gemeinsame Erlebnisse aus. Erinnerungsbücher und Fotoalben, die von Einrichtungsleiterin Frau Katharina Kröll-Mohr aus dem Einrichtungsarchiv hervorgeholt wurden, unterstützten dabei, frühere Begebenheiten wieder aufleben zu lassen.        

Im Julia von Bodelschwingh Haus stehen 13 Mietwohnungen für Seniorinnen und Senioren zur Verfügung, zwei Mietverträge konnten inzwischen geschlossen werden. Wir bleiben zuversichtlich, dass diese hellen Räumlichkeiten in sehr guter und ruhiger Wohnlage bald vermieten werden.

Eine Einweihungsfeier ist für Anfang des neuen Jahres bereits in Planung.

KMK

06.12.2023