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Goethe war auch dabei: Grundstein gelegt für die Erweiterung und Modernisierung der KEH-Krankenhauswäscherei

Gleich zu Beginn der Grundsteinlegung für die Erweiterung und Modernisierung der Krankenhauswäscherei am 8. September brachte Diakon Peter Maciej in seiner Andacht Goethe ins Spiel und zitiert aus den Wahlverwandtschaften:  „Drei Dinge sind bei einem Gebäude zu beachten: dass es am rechten Fleck stehe, daß es wohl gegründet, daß es vollkommen ausgeführt sei.“

Diese drei Dinge, so Maciej, seien nun erfüllt. „Der Ort ist gut gewählt. Die Grundlagen sind gelegt mit solider Planung und auskömmlicher Finanzierung sowie verlässlichen Partnerinnen und Partnern.“ Und die heutige Grundsteinlegung sei das Startsignal für die dritte Bedingung in Goethes Liste: dass der Hausbau vollkommen ausgeführt werde.

Susanne Bauer, neben Reiner Girstel Geschäftsführerin der KEH Krankenhauswäscherei, freut sich, dass nach zehn Jahren Planung nun endlich der Neubau an den Start gegangen ist. „Endlich können wir den chronischen Platzmangel beenden und die Prozesse optimal gestalten.“ Die Sache sei ganz einfach: „Vorne kommt die Wäsche schmutzig rein und hinten sauber in die Transporter“, brachte sie es auf den Punkt. Nicht dass es vorher anderes gewesen wäre, aber es mussten doch viele Kompromisse geschlossen werden. Die Verwaltung nutze Räume der Ukraine Hilfe und der Parkplatz diente als Zwischenlager für angelieferte Wäsche.

Diesen nicht wünschenswerten Zustand konnte Andrea Wagner-Pinggéra, die für den Gesellschafter Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge sprach, bestätigen: „Gleich zu Beginn meiner Dienstzeit war dieser unhaltbare Zustand mir sofort ins Auge gesprungen. So war die Freude über die Grundsteinlegung bei allen groß und deshalb für Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung ein „wahrhaft ein schöner Tag.“

Die Krankenhauswäscherei lässt sich das Vorhaben etwas kosten. Drei Millionen Euro werden investiert in den Anbau mit 1600qm Nutzfläche. Mit 8 Meter Höhe wird es zu den größten Gebäuden in Lobetal zählen. Der Nutzen ist dabei mehrfach. Die Wäscherei wird wettbewerbsfähig bleiben, Arbeitsplätze somit gesichert für Menschen mit und ohne Einschränkungen. Im Sommer 2024 soll der Anbau fertig gestellt sein.

Zurück zu Peter Maciej. Am Ende seiner Andacht zitiert er den Baumeister und König Salomo. In Psalm 127 sagt er: „Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“ Das meint für ihn: „Wenn der Herr das Haus mit baut, dann dürfen wir schon heute getrost darauf bauen, dass der Segen Gottes auch nach der Zeit des Bauens in diesen Neubau einziehen wird. In diesem Geist legen wir den Grundstein in das Fundament aus Stahl und Beton und bitten, dass der Herr das Haus mitbaut und seinen Segen zu aller Mühe und Arbeit gibt.“


Die Fotos zeigen Geschäftsführerin Susanne Bauer und Betriebsleiter Reiner Pohl beim Befüllen und versenken der Zeitkapsel in den Grundstein, Die Hammerschlage werden ausgeführt von Susanne Bauer, Andrea Wagner-Pinggéra und Martin Wulff.