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Mauercafé nach Modernisierung eingeweiht

Direkt an der Gedenkstätte Berliner Mauer im Brunnenviertel ist das Mauercafé der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal komplett umgekrempelt worden. Mit neuer Gestaltung und neuer Karte versucht das besondere Café den Anschluss an die Konkurrenz am Nordbahnhof zu schaffen. Und es sieht so aus, als könne dieser Plan aufgehen. Am 24.3. war Eröffnung. Große orangene Sonnenschirme machen neugierig und signalisieren von Weitem: Hier ist was los.

Kuchenliebhaber kommen im Mauercafé auf ihre Kosten.

 

Das Mauercafé gibt es schon seit sieben Jahren. Doch das bisherige Konzept hat sich überholt. „Wir haben gemerkt, dass wir unglaublich altbacken gewesen sind, also wollten wir attraktiver werden“, sagt Simon Schaudienst dem Online Magazin Weddingweiser. Schaudienst ist bei der Lobetal Inklusionsbetriebe gGmbH für Gastronomie zuständig. Und als Inklusionsbetrieb geht es eben auch darum Arbeitsplätze zu sichern für Menschen mit Handicap. Das war auch mit ein Grund, warum diese aufwändige Modernisierung in Angriff genommen wurde.

Ansprechende Innenarchitektur und außergewöhnliche Karte

Glasmahlzeiten setzen besondere Akzente.

Die Modernisierung hatte zwei Stoßrichtungen im Blick. Zunächst wurde die Inneneinrichtung komplett verändert. Die Gäste erwartet ein helles und schönes Café mit gemütlichen Sitzbänken und kleinen Tischen, auf denen frische Blumen stehen. An Tresen und Tischen dominiert helles Holz mit Akzenten aus Anthrazit. Viele Kugellampen schaffen behagliches Licht und sorgen an grauen Tagen für eine gute Ausleuchtung. Das Mauerthema ist weiterhin präsent und wurde von der bisherigen Gestaltung aufgenommen. An einer Wand ist ein stilisiertes Mauersegment zu sehen, bunt bemalt und als Blickfang gestaltet.

Die Karte hat Klassiker und Extravagantes im Angebot.

Der zweite Schwerpunkt galt der Überarbeitung der Karte. Es gibt die Klassiker Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato, heiße Schokolade und Lütticher Waffeln. Angeboten werden auch verschiedene Torten und herzhafte Snacks wie Flammkuchen. Trend-Limonaden stehen in den großen Kühlschränken. Das Besondere sind vegetarische und vegane Antipasti im Weckglas. Ebenso gibt es weitere sogenannte Glasmahlzeiten wie Currywurst, Soljanka, Rote-Linsen-Suppe, auch zum Mitnehmen. Natürlich darf der Lobetaler Bio-Joghurt nicht fehlen, hergestellt in der Bio-Molkerei der Hoffnungstaler Werkstätten.

Die Geschichte dahinter: Begegnung schaffen

Begegnung und Gemeinschaft: Das Mauercafé atmet den Geist der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.

„Das Mauercafé ist ein Scharnier zwischen zwei Welten“, betont Stiftungs-Geschäftsführer Martin Wulff in seinem Grußwort. „Touristen werden auf Gäste aus dem Haus Lazarus-Haus, eine stationäre Pflegeeinrichtung, treffen, vielleicht sogar auf die eine oder andere Diakonisse, die vor Jahren diesen Ort der Gastfreundschaft auf den Weg gebracht hat.“ So atmet dieser Ort den Geist der Stiftung und schafft Momente der Gemeinschaft und Begegnung.

Hinweis: Das Mauercafé befindet sich in der Bernauer Straße 117 und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.