„Immer positiv bleiben“ - Elfriede Schneider feiert in Zehdenick ihren 100-jährigen Geburtstag
Elfriede Schneider feiert heute ihren 100-jährigen Geburtstag im Christlichen Seniorenheim „Auguste Viktoria“ in Zehdenick. Im Haus der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal wohnt sie seit über sieben Jahren. Zur kleinen Geburtstagsrunde im Foyer des Heimes kamen ihre besten Freundinnen, eine ihrer Töchter aus Schleswig Holstein, ein Enkelkind aus Brandenburg / Havel sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen. Auch der Zehdenicker Bürgermeister Bert Kronenberg schaute vorbei. Er überbrachte die Glückwünsche der Stadt sowie der Fraktionen. „Wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie heute diesen Geburtstag im Kreise Ihrer Lieben feiern und erleben können. Wir haben großen Respekt vor Ihrem hohen Alter und davor, was Sie alles in diesen hundert Jahren erlebt und gemeistert haben“, so Kronenberg.
Geboren wurde Elfriede Schneider am 20.04.1921 in Galenbeck (Mecklenburg-Vorpommern) als älteste Tochter von insgesamt fünf Kindern. „Da musste ich immer schauen, dass die Jüngeren keinen Unsinn anstellten“, erinnert sie sich. Sie selbst ist Mutter von sechs Kindern, drei Jungens und drei Mädchen, und freut sich, dass viele Enkel ihren Lebensabend bereichern. „Ich kann gar nicht sagen, wieviel Enkelkinder ich habe.“ Bei der Zahl der Urenkel war sie dann schon sicherer. „Es sind insgesamt zwölf.“
In ihrem Rollstuhl sitzt sie gern in der Sitzecke im Flur mit anderen Bewohnern und erzählt gerne aus ihrem Leben. Und zu erzählen gibt es genug: Zum Beispiel aus der Zeit, als es noch kein elektrisches Licht und keine Heizung in ihrem Elternhaus gab, wo die Stuben noch mit Steinboden gepflastert waren und mit feinem Sand gereinigt wurden, der sich auch mal gerne in den Betten wiederfand, von der Zeit des Krieges oder der Schulzeit, wo es noch streng zuging. Bis heute engagiert sie sich als Vorsitzende im Bewohnerschaftsrat.
Und frage man sie, was das Geheimnis ihres Alters ist? Die Antwort: „Immer positiv bleiben.“