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Spende vom Ministerpräsidenten gut angelegt

Große Freude herrschte in der letzten Woche im Lobetaler Haus „Trau Dich!“. Der Kickertisch für die intensivpädagogische Einrichtung der Jugendhilfe stammt aus einer Spende des Brandenburger Ministerpräsidenten.

André, Ramon und Lisa am neuen Kickertisch im Haus „Trau Dich“

„Eigentlich wollte Herr Woidke vor Weihnachten persönlich zu uns kommen und den Scheck in Höhe von 1000 Euro überreichen. Doch das hatte wegen Corona dann leider nicht mehr geklappt.“, gibt die Leiterin des Hauses Heike Hübler an. Da für den Kickertisch selbst nicht die gesamte Spende verwendet werden brauchte, soll das verbleibende Geld für einen Freizeitprojekt verwendet werden. „Hier denken wir an die Anschaffung von eigenen Kanus.“, so Frau Hübler. Bisher wurden für diese erlebnispädagogischen Touren immer Leihkanus verwendet. „Neben anderen sportlichen Herausforderung bieten das gemeinsame Spiel und diese Touren den Jugendlichen eine schöne und wichtige Abwechslung.“ So können sie mit ihren MitstreiterInnen und BetreuerInnen Zeit im Spiel bzw. Abenteuer verbringen, als Team miteinander agieren, Konflikte miteinander in einem sportlichen Wettkampf austragen und ihr Selbstvertrauen bzw. Selbstbewusstsein stärken. „Es bedeutet auch, dass wir mit den Jugendlichen auf eine ganz andere Weise ins Gespräch kommen, viel Zeit miteinander verbringen und dabei Spaß und Freude haben.“, fügt sie hinzu.

Sonnenstrahlen fluten den Gemeinschaftsraum der intensivpädagogischen Gruppe. Hier leben 9 Jugendliche und junge Volljährige, die in ihrem Leben schon häufig mit schweren Herausforderungen konfrontiert wurden, die sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigt und ihr Selbstbild nicht ausreichend gefördert und geschützt erlebt haben. Sie haben häufig das Gefühl versagt zu haben und ein dementsprechendes negatives Selbstbild aufgebaut.

Die erlebnispädagogischen Aktivitäten geben ihnen die Möglichkeit in der Gemeinschaft daran zu arbeiten. So können sie sich Herausforderungen stellen und daran wachsen – mitunter auch über eigene Grenzen hinaus. „Es ist schön zu sehen, wie sie sich dann z.B. als erfolgreiche Abenteurer erleben. An diese Erlebnisse kann auch im Alltag angeknüpft bzw. zurückgegriffen werden“, gibt Frau Hübler an. Auf diese Weise werden die Kinder und Jugendlichen an ihre eigenen Stärken erinnert. Ziel des Aufenthaltes im „Trau Dich!“ ist es, die jungen Menschen im Hinblick auf Zuversicht, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken.

(Renate Meliß)