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Wir lieben unsere Schule - Tag der offen Tür der Diakonischen Schulen Lobetal

Ein Tag der offenen Tür mit Herz fand am 17. Februar an den Diakonischen Schulen Lobetal statt. Es war eine gute Gelegenheit die besondere Welt der Diakonischen Schule Lobetal zu entdecken. Von inspirierenden Begegnungen bis hin zu innovativen Bildungsansätzen. Diese Schule bietet mehr als nur Lernen. Hier arbeiten Schüler und Lehrer gemeinsam an einer Schule mit Herz.

Die Stimmung war positiv und herzlich. Bereits im Eingangsbereich wurden die Gäste freundlich empfangen. Florian Klawitter (19), der im ersten Ausbildungsjahr zum Sozialpädagogen ist, begrüßte die Besucher: "Der Tag der offenen Tür ist mehr als nur eine Gelegenheit, die Türen zu öffnen. Es ist ein Tag, an dem wir uns kennenlernen können. Ich bin seit drei Jahren an dieser Schule und sie ist für mich etwas Normales, immer da und mit offenen Türen. Alles begann für mich hier in Lobetal, an diesem besonderen Ort, an dem jeder willkommen ist und so akzeptiert wird, wie er ist."

Schulleiter Martin Reiche erklärte das Schulprogramm

Schulleiter Martin Reiche erklärte das Schulprogramm: "Wir sind stolz auf unsere Schulform, die sowohl eine Berufsfachschule als auch eine Fachschule ist. Unser besonderer Weg liegt zwischen dem dualen System und verschiedenen Studienmöglichkeiten. Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, eigenständig in komplexen Situationen zu handeln." In sozialpädagogischen Berufen gehe es nicht um spontanes Denken und Handeln, sondern um einen besonnenen und reflektierten Dienst für Menschen in ihrer Gesamtheit. Reiche betonte: "Wo Schule draufsteht, ist auch Schule drin. Bei uns kann die Schule auch als Schutzraum verstanden werden, in dem diejenigen, die mit ihren eigenen Schulerfahrungen oder manchmal auch demotiviert kommen, sich für ihren späteren Berufsweg ausprobieren können." Persönlichkeitsentwicklung, selbstständiges Lernen, emotionale Intelligenz und Herzensbildung seien wichtige Elemente.

Andrea Wagner-Pinggéra, theologische Geschäftsführerin der Stiftung, war sichtlich stolz auf die positive Resonanz. Sie sagte: "Heute präsentiert sich unsere besondere Schule auch für das kommende Schuljahr." Neben der ausgezeichneten digitalen Ausstattung werde auch der europäische Gedanke gelebt. Seit Jahren finde ein fachlicher Austausch mit den Niederlanden oder Dänemark statt. Sie bedankte sich bei allen, die diesen Tag vorbereitet hatten. Nach der Begrüßung begannen Führungen durch die Räumlichkeiten, bei denen sich die einzelnen Fachbereiche vorstellten. An einer Station konnte man eine Sehbehinderungsbrille ausprobieren oder im Raum der Stille etwas Ruhe finden.

Sophie Glaß und Frieda Ellen Gregor, beide im 2. Ausbildungsjahr zur Heilerziehungspflegerin, informierten über das Erasmus-Programm des Schüleraustauschs.

Sophie Glaß und Frieda Ella Greger, beide im 2. Ausbildungsjahr zur Heilerziehungspflegerin, informierten im Gartenhaus der Schule über das Erasmus+ Programm, an dem sie selbst teilgenommen hatten. „Im November 2023 waren wir, mit anderen Schüler*innen unserer Klasse und zwei Lehrkräften in Sevilla (Andalusien). Eine Woche lang haben wir an Workshops teilgenommen, in denen auf kreative Art gezeigt wurde, wie Barrieren überwunden werden können. Eine weitere Woche waren wir dann ohne Lehrkräfte in Sevilla und Umgebung im Praktikum und haben dort in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe gearbeitet. Das Arbeiten mit Menschen mit Behinderungen funktioniert in Spanien schon etwas anders als bei uns in Deutschland. Vieles wirkt entspannter, aber gut strukturiert. Wir wurden mit offenen Armen empfangen. Es war eine sehr lehrreiche Zeit für uns.“

Hier gab es Infos über die Zugangsvoraussetzungen für verschiedene Berufe wie den staatlich anerkannten Erzieher, Heilerziehungspfleger, Sozialassistenten oder Heilpädagogen.

Einige Räume weiter berieten Martina Kolrep und Enrico Walter interessierte Personen über die Zugangsvoraussetzungen für verschiedene Berufe wie den staatlich anerkannten Erzieher, Heilerziehungspfleger, Sozialassistenten oder Heilpädagogen. "Grundsätzlich sind Vollzeitausbildungen direkt im Anschluss an die Schule oder auch berufsbegleitende Teilzeitausbildungen für Menschen möglich, die sich später im Lebensweg neu orientieren möchten." Vor dem Sekretariat der Schule bildete sich eine lange Schlange von Bewerberinnen, Bewerbern und Interessenten.

Die Bibliothek, verschiedene Mitmachangebote im Kunstatelier oder Veranstaltungen im Schattentheater lockten ebenso wie die Audiostation. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt: Es gab Würstchen vom Grill und leckere vegane Gerichte im Untergeschoss der Schule.          

Renate Meliß/Wolfgang Kern

21.02.2023